Die bfz Landau, eine Außenstelle des Hauptstandorts Landshut, organisierten ein Berufsorientierungsprogramm für eine achte Klasse der örtlichen Mittelschule. Das mehrtägige Projekt ist stets in zwei Phasen unterteilt: Zuerst ermittelt Gotthard Pilsner, Projektleiter bei den bfz Landau, die Stärken und Interessen der Schüler*innen. Dabei unterstützt ihn sein Team aus Sozialpädagog*innen, Meister*innen und Lehramtsabsolvent*innen. Anschließend probieren sich die Schüler*innen in den Räumlichkeiten der bfz praktisch aus. In Landau kalkulierten die Jugendlichen Preise für Smartphones, fertigten kleine Roboter in der Metallwerkstatt und informierten sich über Pflegeberufe.
Jährlich begleiten Pilsner und sein Team etwa 500 Schüler*innen aus dem Landkreis. Seine Erfahrung zeigt, dass Jugendliche häufig keine oder falsche Vorstellungen von bestimmten Berufen haben. "Je besser die Jugendlichen informiert und beraten sind, umso geringer ist die Abbruchquote bei den künftigen Auszubildenden", betont er. "Zudem raten wir zu Praktika. Nur so können die Schülerinnen und Schüler herausfinden, ob ein Beruf zu ihnen passt."
Um an einem Berufsorientierungsprojekt der bfz teilzunehmen, müssen Schulen einen Antrag beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) stellen. Anschließend erfolgt eine Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und bfz-Standort. Je nach Schulform gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. Gefördert wird die Maßnahme vom BiBB, von der Bundesagentur für Arbeit sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.