Bei dem Projekt werden Mittelschüler*innen der Abschlussklasse am Standort in Weiden mit einem interaktiven Angebot bei Berufsorientierung unterstützt. 21 Teilnehmer*innen haben bereits einen Ausbildungsvertrag. „Um die Jugendlichen frühzeitig über die Möglichkeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aufzuklären, ist passgenaue Berufsorientierung notwendig. So senken wir die Abbrecherquote und tragen zur Fachkräftesicherung unserer Betriebe bei", so Dr. Christof Prechtl, stv. Hauptgeschäftsführer der vbw.
Die zwölfmonatige Maßnahme beinhaltet Online- sowie Präsenzelemente und läuft seit Februar 2022. Durch die andauernde Pandemie und dem dadurch resultierenden Distanzunterricht konnten der Ausbau sozialer Kompetenzen wie dem Erlangen der Ausbildungsreife und die grundsätzlichen Berufsorientierungsangebote nur eingeschränkt bis gar nicht stattfinden. Dies betrifft besonders benachteiligte Jugendliche, die dadurch abgehängt werden. Abhilfe schafft hier das Projekt „talentscout(BY)", da hier die soziale Interaktion im Vordergrund steht.
Das Projekt zielt darauf ab, Jugendliche im Bereich der sozialen Interaktion unter digitalen Bedingungen zu fördern. Dies entspricht ganz der „digitalen Welt“ der Jugendlichen und soll sie dadurch besonders motivieren, sodass jeder Einzelne die Ausbildungsreife erlangt und eine Stelle findet. Arbeitsaufträge und Projekte wurden überwiegend online durchgeführt. So erlebten die Schüler*innen einen virtuellen Besuch im deutschen Museum in Nürnberg oder setzten einen Bausatz für ein Solarhaus unter Anleitung zusammen.
Die Maßnahme enthält eine siebenmonatige Aktions- und eine fünfmonatige Individualphase. Sechs Schüler*innen befinden sich derzeit in der sogenannten Individualphase. Sie entdecken dort ihre Talente und haben besseren Zugriff auf den Einblick in verschiedene Karrierewege. Die Teilnehmer*innen erhalten professionelle Unterstützung bei der Berufswahl und der Bewerbung. „Mit individueller Betreuung und zielgerichteter Beratung tragen wir dazu bei, dass kein Talent verloren geht“, so Dr. Prechtl.