Knapp 40 Vertreter* innen der Leistungsträger wie Rentenversicherungen, Arbeitsagenturen, Jobcenter und Berufsgenossenschaften diskutieren mit den Gästen aus Kliniken und den Rehafachkräften aus den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) der Standorte Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg über die Notwendigkeit individueller Beratungs- und Unterstützungsansätze für eine erfolgreiche Integration von Rehabilitand*innen ins Arbeitsleben.
Den Auftakt bildete ein Fachvortrag von Julia Bunke (Sonderpädagogin der Bundesagentur für Arbeit), die eindrucksvoll darlegte, wie geschlechtsspezifische Unterschiede die Rückkehr ins Arbeitsleben beeinflussen können. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass individuelle Angebote für Rehabilitand*innen unerlässlich sind, um eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung zu gewährleisten. Sowohl Leistungsträger*innen als auch Einrichtungen wie Kliniken und ambulante Reha-Träger wie die bfz müssen hierbei flexibel und individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen.
Aktuelle Studien belegen, dass Genderstereotype nicht außer Acht gelassen werden dürfen, wenn es um die berufliche Rehabilitation geht.
Yvonne Röll von den bfz Schweinfurt bekam am Ende des kurzweiligen Fachtages die Rückmeldung von allen Beteiligten, dass solche regionalen Fachtage in den bfz zukünftig unbedingt weiter stattfinden sollen. Neben neuen Impulsen und Fachwissen für die tägliche Arbeit bietet diese Plattform auch wertvolle Möglichkeiten zum Netzwerken mit Gleichgesinnten.
Eric Hohmann und Eva-Maria Weber von den bfz Würzburg zeigten sich erfreut über das positive Feedback und betonten die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die berufliche Rehabilitation. „Es ist wichtig, dass alle Netzwerke in der beruflichen Rehabilitation flexibel und individuell zusammenarbeiten, um jeden einzelnen Menschen nach einem Unfall oder einer Erkrankung bestmöglich unterstützen zu können“.