Das Projekt KAUSA-Landesstelle Bayern wird von den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) am Standort Aschaffenburg durchgeführt. KAUSA steht dabei für „Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration“. Die Landesstelle Bayern hatte ihre Arbeit im September 2022 aufgenommen. Nun wurde sie am 17. April 2023 in der Münchner Residenz in Anwesenheit von 185 Gästen offiziell vorgestellt. Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann zeigte sich in seiner Rede begeistert von dem neuen Projekt: „Die Sicherung und Erweiterung der Fachkräftebasis sind entscheidende Faktoren für unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand im Freistaat.“
Felicitas Eitel, Koordinatorin der KAUSA-Landesstelle Bayern, erläutert: „Unsere langjährige Arbeit und die Erfahrungen mit jungen Menschen, die einen Flucht- und Migrationshintergrund haben, bringen wir in das Projekt mit ein. Wir bieten Informationen und Hilfestellungen – und das auch für Institutionen, Organisationen und Beratungsstellen“. Und das sehr erfolgreich: Die neue Stelle berät, informiert und vernetzt arbeitsmarkt- und integrationspolitische Akteure in Bayern rund um das Thema Ausbildung von Menschen mit Migrationsgeschichte. Zudem unterstützt sie migrantengeführte Unternehmen auf dem Weg zum Ausbildungsbetrieb.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert KAUSA mit über 1,8 Millionen Euro.
Dabei tragen die bfz das Projekt nicht allein, sondern im Verbund mit "Ausbilden. Arbeiten. Unternehmen e.V.“ (A.A.U. e. V. Augsburg) und der AAU e. V. (AAU e. V. Nürnberg).
Für das Podium, moderiert von der erfahrenen Özlem Sarikaya, konnten gewonnen werden:
- Dr. Erwin Lohner, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
- Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung
- Klaus Beier, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Bayern
- Dr. Christof Prechtl, stv. Hauptgeschäftsführer vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
- Volker Zimmermann, stv. Hauptgeschäftsführer HWK Schwaben
- Bodo Fargeon, KAUSA-Landesstelle Bayern
In der lebhaft geführten Diskussion ging es vor allem um die Fragen „Welche sind die wichtigsten Aufgaben bei der Integration von Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte? Und wie gelingt die damit einhergehende Gewinnung von Fachkräften?"
„Als Verbundpartner und Teil der neuen KAUSA-Landesstelle Bayern engagieren wir uns, um die Integration von Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte in Ausbildung weiter voranzutreiben. Ich danke den beteiligten Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und wünsche weiter viel Erfolg bei dem Projekt, mit dem wir erneut den Mehrwert unserer Organisation für das gesellschaftliche Wohl zeigen, " resümierte bfz-Geschäftsführer Wolfgang Braun.