Barbara Kolb, Ausbildungsakquisiteurin für Geflüchtete (AQ-Flü) bei den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Aschaffenburg, freut sich über den Erfolg von Arouna Diarrassouba. Im September 2021 konnte der gebürtige Ivorer seine Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement bei der Fluidra Deutschland GmbH in Großostheim beginnen.
"An uns kann sich jeder junge Mensch mit Migrationshintergrund und einem Ausbildungswunsch wenden, der schon gut Deutsch spricht – mindestens Sprachniveau B1 – und auf Dauer in Deutschland bleiben kann", erläutert Kolb. "Wir erstellen gemeinsam die Bewerbungsunterlagen und kümmern uns um die Organisation von Praktika. Außerdem helfen wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle. Wichtig ist dabei das eigene Engagement der zukünftigen Azubis."
Mit seinem Ehrgeiz und der Unterstützung durch die bfz feierte Diarrassouba schon bald Erfolge: Mit der Teilnahme an der App-Aktion „MIA – Meine IHK-Ausbildung!“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aschaffenburg konnte Kolb schnell einen Ausbildungsbetrieb finden und den Kontakt zwischen beiden Seiten ermöglichen. MIA wurde von der IHK entwickelt, um trotz der coronabedingten Einschränkungen Ausbildungsinteressierte und Ausbildungsbetriebe zeitnah zu einem telefonischen Vorstellungsgespräch – ähnlich einem Speed-Dating – zusammenzubringen. "Mir geht es hier richtig gut. Alle sind sehr freundlich und das Lernen von neuem Stoff hat mir schon immer viel Freude bereitet", so Diarrassouba wenige Tage nach dem Ausbildungsstart. Inzwischen ist das erste halbe Jahr der Ausbildung vorüber und der Kontakt zwischen Diarrassouba und seiner Ausbildungsakquisiteurin besteht noch immer. Laut Kolb lernt der Auszubildende viel und fühlt sich in seinem Betrieb wohl.
Mehr zu den Ausbildungsakquisiteur*innen für Geflüchtete (AQ-Flü)
Das Angebot der Ausbildungsakquisiteure für Geflüchtete (AQ-Flü) ist kostenlos. Ein Beratungsgespräch kann auch von den Eltern oder Lehrkräften in Anspruch genommen werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration im Rahmen des Arbeitsmarktfonds gefördert.