Mit der neuen Qualifizierungsmaßnahme "Center für nachhaltige Aufbereitung von Lebensmitteln" (CAL) in den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Passau bereiten sich die Teilnehmer*innen auf eine Ausbildung in der Systemgastronomie vor. Zugleich unterstützen sie bedürftige Menschen in der Region, indem sie selbsthergestellte Lebensmittel an die Tafel in Vilshofen spenden. Seminarleiterin Nadine Schraml ist stolz auf die in den letzten Monaten geleistete Arbeit: "Es ist uns ein großes Anliegen, mehr Bewusstsein für die Aufbereitung von Nahrungsmitteln und die damit einhergehenden sozialen Möglichkeiten zu schaffen."
Der Kursablauf untergliedert sich in mehrere aufeinander aufbauende Bereiche: Die individuelle Standortbestimmung, die Vermittlung und Entwicklung von gastronomischen sowie persönlichen Kompetenzen sowie eine abschließende vierwöchige Praktikumsphase zur betrieblichen Kenntnisvermittlung.
Alles rund um Systemgastronomie
Aufgrund von Corona-bedingten Einschränkungen lief die Maßnahme inklusive sozialpädagogischer Betreuung vier Monate lang im Online-Unterricht weiter. Während dieser Zeit wurden unter anderem Themen wie allgemeine Lebensmittelhygiene, Umweltschutz, Warenwirtschaft und Lagerhaltung näher beleuchtet. So erhielten die Teilnehmer*innen ein fundiertes Wissen im Bereich der Gastronomie.
Neben dem sozialen Engagement verfolgt CAL ein Hauptziel: die Eingliederung in das Berufsleben. So konnten im Laufe der Maßnahme von insgesamt 20 Teilnehmer*innen 50 % direkt in eine Festanstellung vermittelt werden. Auch bei der Abschlussprüfung erzielten alle Teilnehmer*innen gute Ergebnisse. Die bei CAL erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten sind bei einer Ausbildung in der Systemgastronomie zeitlich anrechenbar und verkürzen somit die Ausbildungsdauer bei der IHK. "Alle Beteiligten hatten großen Spaß und waren durchweg begeistert, wie viel sie innerhalb dieser Maßnahme lernen und bewegen konnten", freut sich Schraml. "Besonders herzlich bedanken wir uns bei der Vilshofer Tafel für die gute Zusammenarbeit – wir freuen uns schon auf weitere Projekte."
Das Projekt wurde durch das Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales ermöglicht und gefördert.