Sara, eine 35-jährige Teilnehmerin aus dem Iran, plant aktuell ihre Karriere als Ärztin in Deutschland. Den Entschluss fasste sie bereits während ihres Studiums der Humanmedizin in ihrer Heimat: "In Deutschland ist Fachpersonal im Bereich Gesundheit und Medizin rar. Das bedeutet beste Perspektiven für ausländische Ärztinnen und Ärzte. Diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen."
Ihr erster Weg in Deutschland führte zur Anerkennungsberatung der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Ingolstadt – aufgrund der Einreisebedingungen zunächst nur virtuell, denn eine Einreise ist nur mit Visum möglich. Anerkennungs- und Qualifizierungsberater Stefan Struhar konnte in Kooperation mit der Agentur für Arbeit sämtliche Barrieren aus dem Weg räumen. Innerhalb weniger Wochen erteilte die bayerische Koordinationsstelle für Gesundheitsberufe ihre Genehmigung: Sara erhielt ein vorübergehendes Visum zur Beschäftigung im Rahmen der nötigen Qualifizierungsmaßnahmen, zu denen primär die Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung gehört.
Weiter ging es mit einem viermonatigen medizinischen Fachsprachkurs auf C1-Niveau in den bfz München. Bereits im April wird Sara ihre medizinische Sprachprüfung bei der Ärztekammer in München ablegen. Absolviert sie diese und eine zusätzliche Eignungsprüfung erfolgreich, erhält sie eine auf zwei Jahre befristete Approbation beziehungsweise Berufszulassung als Ärztin.
Im Mai könnte sie nach bestanden Prüfungen also bereits als Ärztin im Einsatz sein. Saras Fazit: "Dank der konsequenten Begleitung und Eingleisung durch die bfz kann ich nach nur sechs Monaten in Deutschland meine Approbation als Ärztin beantragen. Ich bin absolut überwältigt."
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