Neun Monate lang hat sie ihr Ziel verfolgt. Nun ist Milijana Djurica Vollzeit im Medizinischen Versorgungszentrum MVZ Laim angestellt.
Das Pilotprojekt ist eine Kooperation zwischen den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), dem Bayerischen Hausärzteverband und dem Jobcenter München. Es soll helfen, dem Arbeits- und Fachkräftemangel in Hausarztpraxen entgegenzuwirken. Denn viele Aufgaben im Praxisempfang können von nicht-medizinischem Personal übernommen werden, wenn sie entsprechend qualifiziert sind. Das Wissen für genau den Einsatzbereich wie Empfang, Telefonate und Abrechnungen wurde den Teilnehmerinnen in diesem Projekt vermittelt.
Monika Geisberger, Koordinatorin im Bereich Fort- und Weiterbildung, betont: „Die Teilnehmerinnen haben in den vergangenen neun Monaten großes Durchhaltevermögen bewiesen und viel zu verschiedenen Themenbereichen und zur Struktur unseres Gesundheitssystems gelernt.“
Monika Tamas vom Jobcenter war bei der Abschlussfeier anwesend. Nicht nur, um den Absolventinnen zu gratulieren, sondern auch, um erfreuliche Neuigkeiten zu verkünden: „Das Interesse an dieser Qualifizierung steigt. Der zweite Kurs zur Kaufmännischen Assistenz in Hausarztpraxen endet schon im September.“
Die Erfahrungen mit den Teilnehmerinnen und den Praktikums-Praxen aus den ersten beiden Kursen helfen, die Folgekurse den aktuellen Bedarfen weiterhin anzupassen. Der Erfolg des Projekts sei schon jetzt sichtbar, so Tamas: „Von den Absolventinnen des ersten Kurses haben bereits sechs eine Anstellung gefunden, für die anderen drei läuft das Bewerbungsverfahren noch.“
Milijana Djurica sieht die Festanstellung als wichtiges Kapitel ihrer beruflichen Neuorientierung und denkt auch schon über ihre weitere berufliche Karriere nach. Vielleicht folgt sie dem Rat von Dr. Wolfgang Ritter, dem Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbands. Er sagt: „Der nächste Schritt könnte die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten oder zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis sein.“ Auch ein Master-Studiengang sei denkbar, so Dr. Wolfgang Ritter. Milijana lacht und sagt: „Einen Master könnte ich doch schaffen!“
Die Pressemitteilung zum Thema als Download (pdf, 165 KB).