Die Absolvent*innen der Fachschulen für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Passau erhielten kürzlich ihre Abschlusszeugnisse. An der Feier nahmen zudem Ehrengäste, Familienangehörige sowie Lehrkräfte teil.
Michaela Riedl, Standortleiterin in Passau, verwies in ihrer Begrüßungsrede auf die schwierige Ausbildungssituation während der Corona-Pandemie. Erika Träger, Bürgermeisterin der Stadt Passau betonte die Herausforderungen in sozialen Berufen und welche Bereicherung die Absolvent*innen für Menschen mit Beeinträchtigung im Raum Niederbayern sein werden. Anhand des Mottos der Abschlussfeier "Hier entsteht Persönlichkeit" teilte Schulleiter Florian Lehner seine Gedanken: "Eine wichtige Frage, die wir uns stellen sollten, lautet: Was bedeutet eigentlich Persönlichkeit? Und wie viel Ich-Orientierung ist im Zusammenleben mit einer Gruppe wichtig? In der zwischenmenschlichen Kommunikation ist gerade in der Behindertenhilfe die Mimik ein wichtiges Ausdrucksmittel. Durch die Maskenpflicht war diese eingeschränkt – nun können wir hierüber wieder ganz viel transportieren."
Kurssprecherin der Klasse HEPH-10 Mathilde Uyar hielt eine Dankesrede auf die Lehrkräfte. Eine Absolventin hatte die Qualifizierung extern absolviert. Als Klassenbeste wurde Daniela Andorfer ausgezeichnet. Bei der Zeugnisübergabe wurden zudem die besten Facharbeiten durch Fachlehrerin Melissa Königseder geehrt: Isabel Artmeier mit dem Thema "Begleitung einer Klientin mit Intelligenzminderung" sowie Sabrina Schwarz – zugleich Jahrgangsbeste – mit der Arbeit zu "Methoden zur Konzentrationsförderung". Praxisanleiterin Franziska Plöchinger erhielt einen Sonderpreis für ihre Unterstützung der Angehörigen während der Ausbildung.
Text: Florian Lehner; Foto: Duska Jovanovic (bfz Passau)