Vor zweieinhalb Jahren wurden die Gebäude in der Spitalhofstraße als Hauptstelle der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Passau eingeweiht. Aktuell besuchen etwa 300 Teilnehmer*innen täglich rund 30 unterschiedliche Kurse – von Fort- und Weiterbildungen über Deutschkurse bis hin zu Berufsorientierungsmaßnahmen und Wiedereingliederungscoaching. Etwa 20 festangestellte und 200 freiberufliche Dozent*innen unterrichten und unterstützen Menschen, um sie in Arbeit zu vermitteln. Sprachkurse werden am Standort aktuell am stärksten nachgefragt, gefolgt von Fort- und Weiterbildungen.
Die Coronapandemie war auch hier eine Herausforderung: Neben aufwändigen Hygienemaßnahmen wurde der Unterricht auf virtuelle oder hybride Formate umgestellt. Mit seiner modernen Infrastruktur ist der Standort bestens gerüstet – zum Beispiel mit digitalen Lernräumen für die Teilnehmer*innen. Nichtsdestoweniger stehen Handwerksberufe in Passau hoch im Kurs. Da im Zuge der Pandemie immer mehr Menschen Fahrrad fahren, liegt beispielsweise der Beruf des*der Zweirad-Mechatroniker*in im Trend. Der bfz-Standort verfügt hierfür sogar über eine eigene Fahrradwerkstatt. Auch für Qualifizierungen in der Pflege und im Verkauf gibt es praktische Übungsräume.
„Wir haben aktuell eine Integrationsquote in den Arbeitsmarkt von 70 Prozent“, freut sich Wolfgang Dietz. „Unabhängig von dieser Zahl ist es uns aber am wichtigsten, dass sich die Menschen wohlfühlen und gerne zu den bfz kommen. Dazu tragen die Freizeitmöglichkeiten am Standort sicherlich bei: Teilnehmer*innen können sich in ihren Pausen an der Tischtennisplatte oder Boulderwand auspowern.“