Finnischer Bildungsträger besucht Anerkennungsberatungsstelle im bfz
Frau Einwag informiert und berät alle Personen mit einem ausländischen Berufsabschluss über den Ablauf des Anerkennungsverfahrens und hilft so bei der Anerkennung der Abschlüsse in Deutschland. In der persönlichen Beratung werden zunächst die vorhandenen Unterlagen gesichtet, bei Bedarf wird über Fördermöglichkeiten informiert. Dann wird der Antrag ausgefüllt und an die zuständige Stelle weiter geleitet. Sind die Qualifikationen hier offiziell anerkannt, erleichtert das die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt erheblich.
Neben dem Ablauf der Beratung erzählte Jennifer Einwag den finnischen Mitarbeiter*innen auch von den Herausforderungen, welche ihr in ihrer täglichen Arbeit begegnen. Dazu gehört unter anderem der hohe bürokratische Aufwand beim Ausfüllen der Formulare. „Die meisten Probleme gibt es mit der Beschaffung der benötigten Dokumente. Hier kommt es auf Details an, ansonsten werden sie von den Behörden nicht akzeptiert“, erzählte Jennifer Einwag während des Vortrags. Um den Mitarbeitern aus Finnland den Ablauf und mögliche Herausforderungen näher zu bringen stellte Frau Einwag schließlich noch drei Beispielfälle der Beratung vor. Sie berichtete über den Ablauf und das Ergebnis des Verfahrens einer aus der EU stammenden Lehrerin, einer Altenpflegerin aus der EU und eines Vermessungstechnikers aus einem Drittstaat.
Die Kollegen*innen aus Finnland waren sehr begeistert von Frau Einwags Erfahrungen und nehmen für ihre eigene Anerkennungsberatung in Finnland viele Erkenntnisse mit.
Die Anerkennungsberatung ist kostenlos, individuell und vertraulich, sie ist idealerweise persönlich, aber auch per Mail oder telefonisch möglich. Für eine persönliche Beratung muss vorab ein Termin vereinbart werden.
Die Beratungsstelle wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration finanziert.