Die Schüler*innen bezogen Quartier in der Jugendherberge Wunsiedel. Hier stellte das Fachpersonal der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Hochfranken den Jugendlichen verschiedene Berufe vor. An den folgenden Tagen stand die Frage „Was kann ich richtig gut?“ im Fokus. In einer Potenzialanalyse erkundeten die Jugendlichen zunächst ihre persönlichen Stärken. Dabei mussten sich die Schüler*innen teilweise kniffligen Aufgaben stellen: Bei der Gruppenarbeit „Hausbau“ erhielten die Schüler*innen beispielsweise den Grundriss eines Hauses mit Erd- und Obergeschoss. Dort mussten sie Zimmer in einer sinnvollen Raumeinteilung und in vorgegebenem Maßstab einzeichnen. Den Lösungsweg bestimmten sie dabei selbst. Geschulte Beobachter*innen der bfz Hochfranken gaben den Jugendlichen anschließend Feedback zu den beobachteten Stärken und Schwächen. Diese Rückmeldungen wurden dann mit den Selbsteinschätzungen der Schüler*innen abgeglichen und gemeinsam besprochen.
Im Anschluss lernten die Mittelschüler*innen die Berufsfelder Wirtschaft, Handel und Dienstleistung, soziale Hauswirtschaft sowie Elektronik kennen. Hier durften sie sich praktisch ausprobieren: Servietten falten, einfache Schaltkreise aufbauen oder eine Abzweigdose bzw. Steckdose installieren. Auch Freizeitangebote kamen nicht zu kurz. Die Jugendherberge Wunsiedel hielt eine Vielzahl von Freizeitangeboten parat. So nutzten die Jugendlichen das Beachvolleyballfeld und spielten Fußball oder Tischtennis. Am letzten Abend fand sogar ein Discoabend statt. "Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte haben sich bei uns sehr wohlgefühlt", resümiert Stephan Elbel, Seminarleiter des BOM-Projektes. "Für die meisten Jugendlichen war es das erste Mal, dass sie sich überhaupt mit Arbeit und Beruf beschäftigt haben. Ich denke, es hat allen Spaß gemacht."