Vor wenigen Wochen starteten neue Teilnehmer*innen der Arbeitsvermittlungs-Maßnahme ins Coaching. Einmal wöchentlich besucht Milagros Mitulla die Teilnehmenden. Die anerkannte Psychologin arbeitet bei den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) als Sozialpädagogin. Sie hilft dabei, Formulare auszufüllen, Bewerbungsunterlagen zu sammeln oder unterstützt bei der Anmeldung zum Führerschein. Während ein Teilnehmer einen Deutschkurs braucht, benötigt eine andere Teilnehmerin zum Beispiel Gesundheitsberatung. Einmal im Monat weitet Mitulla ihre Unterstützung auf alle Personen im Haushalt aus, zum Beispiel wenn ein Kind eines Teilnehmenden zum Sport im Verein angemeldet werden soll. Die bfz-Mitarbeiterin hilft dann, den Antrag zur Übernahme des Mitgliedsbeitrags zu stellen.
Dank der persönlichen Begleitung kann Mitulla individuell und behutsam die Vermittlungshemmnisse der Klient*innen verringern. Regelmäßig bespricht sie ihr Vorgehen mit Frank Zipperer vom Jobcenter sowie der bfz-Koordinatorin Angela Richter. Die Teilnahme ist zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt, kann dann aber auf ein volles erweitert werden. „Bei der kürzlich abgeschlossenen Maßnahme konnten wir drei Personen in Arbeit vermitteln“, erzählt Richter zufrieden. Das Maßnahmenziel „dauerhafter, nachhaltiger beruflicher Vermittlung“ verfolgen die bfz inzwischen seit drei Jahren erfolgreich.