
Nach dem Techniker muss nicht Schluss sein. Davon konnten sich die zwei Klassen der Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie in Weißenburg jetzt überzeugen. Wie in den letzten beiden Jahren auch, stellte die Hochschule Ansbach ihre zwei berufsbegleitenden Studiengänge für Kunststofftechniker*innen am Standort Weißenburg vor: Professor Thomas Müller-Lenhardt informierte als Studiengangsleiter über „Angewandte Kunststofftechnik“ und Professor Stefan Slama über „Strategisches Management“. Beide führen zum Bachelor und sind genau auf die Bedürfnisse der Kunststoff-Branche abgestimmt. Lernort ist der Kunststoffcampus Bayern, mit Sitz ebenfalls in Weißenburg.
Die Professoren erläuterten auch die spezifischen Zugangsvoraussetzungen. Besonders interessant für die angehenden Techniker*innen: Ihr Abschluss und die berufliche Praxiserfahrung werden angerechnet. „Unser Abschluss zum Techniker ist ausreichend, man braucht kein Abitur. Viele bereits an der Fachschule belegten Fächer werden für das Studium anerkannt, sodass das Studium von elf auf sechs Semester verkürzt werden kann“, betont bfz-Fachschulleiter Holger Munzert, der sich über den Besuch der beiden Professoren im Unterricht freute. „Es ist eine optimale Weiterqualifikation im Anschluss an den Besuch unserer Schule und ideal mit Beruf und Familie vereinbar, da es sich ja in beiden Fällen um ein berufsbegleitendes Studium handelt.“
Der Kunststoffcampus Bayern ist eine gemeinsame Forschungs- und Bildungseinrichtung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach und der Technischen Hochschule Deggendorf. Ziel der Einrichtung ist die Forschung im Bereich der Kunststofftechnologie. Die kunststoffverarbeitende Industrie gilt als Hauptwirtschaftszweig der Region.