Das mittelfränkische Rothenburg ob der Tauber verfügt nicht nur über eine weltbekannte Altstadt, sondern beheimatet seit mittlerweile fast 50 Jahren auch ein Kunststoffunternehmen mit einem globalen Vertriebsnetz: ebalta produziert Modellbauplatten und bietet nachhaltige Epoxid- und Polyurethan-Kunststofflösungen für Unternehmen vieler unterschiedlicher Branchen. Dazu zählen beispielsweise Automotive, Luftfahrt, Maschinenbau, Schienenbau, Schifffahrt oder Medizin.
Weniger Bewerbungen für Ausbildungsplätze seit Beginn der Pandemie
Zu den derzeit rund 130 Mitarbeiter*innen sollen nun weitere hinzukommen – darunter drei Auszubildende jährlich für die Berufsbilder Fachinformatik Systemintegration, Industriekauffmann*frau, Chemielaborant*in. Bis 2020 hatte der Betrieb bei der Suche nach Nachwuchskräften ausreichend Interessent*innen, berichtet Marion Lilly-Meyer, Ausbildungsleitung bei der Firma ebalta. Im Zuge der Coronapandemie hat sich die Situation für Jugendliche jedoch deutlich verändert. Es ist eine große Unsicherheit in Richtung weiterer Bildungsweg zu spüren. Diese führt dazu, dass sich trotz des zukunftssichernden Firmenangebotes deutlich weniger Jugendliche für einen Ausbildungsplatz bewerben. Seit 2021 ist es laut Lilly-Meyer wesentlich schwieriger geworden, die offenen Ausbildungsplätze im Unternehmen zu besetzen.
Bei einem Besuch des KUKUDI-Projektteams in Rothenburg sprachen Lilly-Meyer und Jochen Vogl, Projektmitarbeiter bei den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Nürnberg, über mögliche Ansätze zur Gewinnung von Auszubildenden. Diskutiert wurden unter anderem Schulbesuche, Ausflüge mit Jugendlichen sowie ein Azubiwettbewerb. Auch die Adressierung der jungen Zielgruppe über soziale Netzwerke kann sich das Unternehmen für die Zukunft vorstellen. Auf der Website von ebalta finden sich weitere Infos über aktuelle Ausbildungsplätze.