Eine Woche lang ganz praktisch die eigenen Fähigkeiten austesten und in verschiedene Berufsbilder hineinschnuppern – darum ging es bei BOGY (Berufliche Orientierung an Gymnasien), einem Modellprojekt am Ansbacher Theresien-Gymnasium.
Berufspraxis in einer fiktiven Firma
Die 52 Schüler*innen der zehnten Klasse nahmen zuerst an einer Potenzialanalyse teil. Hier wurden ihre Fähigkeiten und Kompetenzen beobachtet. Danach folgten vier Werkstatttage: „Die Schüler*innen entwickelten in einer fiktiven Firma ein Tiny House. Sie vermarkteten es und entwickelten Sozialkonzepte für die Bewohner einer Tiny-House-Siedlung“, erklärt Jörg Schellenberger von den bfz Westmittelfranken, der das Projekt betreute. „Außerdem bauten sie ein Solarmodul für die Tiny Houses.“
Die Schüler*innen erlebten vier Berufsfelder praxisnah:
- Architektur
- Elektrotechnik und IT
- Marketing und Medien
- Gesundheit und Soziales
Dabei wurden sie von Meister*innen und Ausbilder*innen aus der jeweiligen Berufspraxis unterstützt. Auch die Hochschule Ansbach war beteiligt. Am Ende des Projektes erhielten die Schüler*innen einen Bericht über ihre Potenziale und ein Feedbackgespräch.
Positives Feedback und der Wunsch nach Mehr
„Das Modellprojekt war ein voller Erfolg“, freut sich Jörg Schellenberger. „Lehrer*innen und Schüler*innen waren begeistert. Wir bekamen viele positive Reaktionen“. So ist es kein Wunder, dass alle Beteiligten das Projekt am liebsten wiederholen würden. „Das BOGY war Teil eines Forschungsprojektes des Bundesinstitut für Berufsbildung“, erklärt Schellenberger. „Wir hoffen natürlich, dass es flächendeckend und regelmäßig eingesetzt wird“. Doch das ist noch eine Zukunftsfrage.