Navigation überspringen

bfz.de   München  Aktuelles  Berufliche Perspektive für werdende und junge Eltern

Berufliche Perspektive für werdende und junge Eltern

bfz München

Mit „KIDU – Mit Kindern durchstarten“ läuft seit Mai 2022 ein Erfolg versprechendes Projekt der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in der Poccistraße, durchgeführt im Auftrag des Jobcenters München.

Junge Eltern mit Startschwierigkeiten in das Berufsleben erhalten hier Unterstützung, um langfristig Familie und Job gut unter einen Hut zu bringen. Die Besonderheit: Teilnehmende können sogar ihre Kinder zur Beratung mitbringen und die erste Kontaktaufnahme ist bereits in der Schwangerschaft möglich.

Erfolgsprojekt für soziale Teilhabe

Dass es für KIDU eine nennenswerte, interessierte Zielgruppe gibt, belegt die Anzahl der Teilnehmer*innen: Nach gut einem halben Jahr Projektlaufzeit waren 135 aktive Teilnehmer*innen, überwiegend mit Migrationshintergrund, im Projekt angekommen. 75 weitere, bereits zugeleitete Personen standen kurz vor ihrem Eintritt.  

„Mit diesem Projekt gehen wir auf eine für uns ganz neue Kundengruppe zu, die bisher in Unterstützungsmaßnahmen kaum Berücksichtigung fand“, erklärt Dr. Simone Schnurr, bfz-Projektleiterin von KIDU, und ergänzt: „Die jungen Eltern mit wenig Berufserfahrung und überwiegend mit Migrationshintergrund erkennen ihre Chance, mit unserer Unterstützung beruflich wie gesellschaftlich den Anschluss zu bekommen.“  

Das KIDU-Projekt-Team im November 2022

Kinder sind willkommen

Damit dies überhaupt gelingen kann, bezieht KIDU die Babys und Kleinkinder von Anfang an mit ein und leistet aktive Unterstützung bei der Suche nach Kita- und Krippenplätzen sowie heilpädagogischen Tagesstätten. Während die Eltern mit professioneller Unterstützung im KIDU ihre beruflichen Perspektiven entwickeln, werden ihre Kleinen im Spielzimmer professionell beaufsichtigt. „Sind die Kinder gut versorgt, können sich Eltern auf ihre Zukunft konzentrieren“, so die Erfahrung von Dr. Schnurr. Gerade für Frauen sei das ein Riesenvorteil, denn noch immer sind es oft die Mütter, die für die Kinderbetreuung zuständig sind. Gelegentlich kommen allerdings auch Männer in die Beratung, um die Möglichkeiten für die eigene Familie zu verbessern.

KIDU als Weg in geregelte Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe

„Vertrauen aufbauen und professionell beraten, um die Menschen passgenau und individuell gut zu unterstützen“, so beschreibt das KIDU-Team den Arbeitsalltag. Im optimalen Fall beginnt die Zusammenarbeit mit den jungen Eltern schon während der Schwangerschaft. Gerade in der Familienphase stehen der Aufbau von Fach- und Computerkenntnissen, die Beantragung von Unterstützungsleistungen, aber auch Themen wie Schulden oder Angehörigenbetreuung auf dem Plan. Für Dr. Simone Schnurr ist das nicht verwunderlich, denn ohne diese Grundlagen sei die Vorbereitung zum Schritt in eine geregelte Beschäftigung nur schwer möglich. Sie erläutert: „Unser Ziel ist deshalb, die Menschen neben der klassischen Wissensvermittlung zu befähigen, Hilfsangebote und Anlaufstellen kennenzulernen, um Unterstützung zu erhalten, wo KIDU nicht weiterhelfen kann.“ 

Hohe Motivation durch offene Angebote

Beratung wie Begleitung beispielsweise im Bewerbungsprozess oder beim Deutschlernen finden bei KIDU überwiegend in Form von Workshops und individuellen Coachings statt. Die Angebote sind niederschwellig und sollen passgenau in der jeweiligen Phase des Elternwerdens beziehungsweise der Elternschaft unterstützen. „Konkrete Zeitvorgaben, wie es sie in vielen anderen Maßnahmen gibt, halten wir ganz bewusst niedrig“, so Hanh Tran-Pham des Münchner Jobcenters. Gerade darin sieht sie die Stärke des Konzepts: „Unsere motivierten Kundinnen und Kunden wertschätzen diesen Freiraum, die Unterstützung für sich selbst mit steuern zu können.“

Diese Erfahrung teilt auch das Team im Projekt KIDU. An Stelle von Frontalunterricht in Deutsch werden beispielsweise in lockerer Workshop-Atmosphäre Erfahrungen zu Alltagsthemen ausgetauscht oder Zukunftsthemen wie Kinderbetreuungsangebote in München besprochen. Die Teilnehmer*innen befinden sich in ähnlichen Situationen und zeigen sich aufgeschlossen gegenüber neuen Themen und sozialen Kontakten. Auch beim Deutschlernen erfahren sie gegenseitige Unterstützung. 

Foto (v. l.): Hanh Tran-Pham (Jobcenter München), Dijana Martinovic (Seminarleiterin bfz), Dr. Simone Schnurr (Projektleiterin bfz), Christin Wagner (Jobcenter München). 

Hier können Sie das Infoblatt (PDF, 2.15 MB) zum Projekt herunterladen.

ANMELDUNG

Poccistraße 5, 3. Stock
30336 München

Telefon: 089 767 565 - 38
E-Mail: kidu-m@bfz.de

DIESE BEITRÄGE KÖNNTEN SIE AUCH INTERESSIEREN

Die Ukrainerin Yuliia Dziubenko wird im Kanzleramt in Berlin interviewed.

Gelungene Integration im Kanzleramt gewürdigt

bfz München, Mit Unterstützung der bfz Fürstenfeldbruck und Dank der Initiative „Jobturbo“ gelang der Ukrainerin Yuliia Dziubenko der erfolgreiche Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt.

bfz-Koordinatorin Monika Geisberger im Bereich Fort- und Weiterbildung am bfz-Stand

Die bfz München auf der Messe „ZukunftSOZIAL“

bfz München, Am Dienstag, den 19. November waren wir Teil der Job- und Ausbildungsmesse „ZukunftSOZIAL“, die im Bürgerhaus in Pullach stattfand.

Die ersten Absolventinnen des Pilotprojekts „Qualifizierung zur Kaufmännischen Assistenz in Hausarztpraxen“ auf einem Gruppenfoto

Erste Absolventinnen für Hausarztpraxen im Einsatz

bfz München, Milijana Djurica ist eine der neun Absolventinnen des Pilotprojekts „Qualifizierung zur Kaufmännischen Assistenz in Hausarztpraxen“ der bfz.

Vertreter*innen der bfz vor Ort: Angelina Keser, Angelika Jägel und Christoph Wahl stehen am Stand

Starke Resonanz auf Weiterbildungsmesse 2024

bfz München, Am 20. und 21. Juni 2024 fand im MOC München zum dritten Mal die Weiterbildungsmesse der Agentur für Arbeit und der Netzwerkpartner statt – mit großem Erfolg.

Drei junge Männer stehen vor Bussen der MVG

Qualifizierungsprojekt für Migrant*innen als MVG-Fahrer*innen

bfz München, Nächste Haltestelle: eine berufliche Zukunft im Fahrdienst. Im Rahmen eines Projekts bilden die MVG mit den bfz und weiteren Kooperationspartner Migrant*innen zu Bus- und U-Bahn-Fahrer*innen aus.

Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales  Ulrike Scharf überreicht Angelika Burkhardt das Abschlusszertifikat und Rosen

Multiplikator*innen für mehr Assistenzkräfte in Kitas

bfz München, Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung als „Multiplikatorin für Block A“, Angelika Burkhardt.

Ausbildungsbegleiter R. Voichtleitner und grün & quer Teilnehmerin G. Schneider am Kreativ-Stand

grün & quer auf der Landesgartenschau 2024

bfz München, Die 37. Bayerische Landesgartenschau findet dieses Jahr vom 15. Mai bis 6. Oktober 2024 in Kirchheim bei München statt. Das Team von grün & quer schuf hier eine lebendige Atmosphäre.

Der Betreuer zeigt den Jugendlichen die Vielfalt im Baubereich auf.

Schüler*innen für Berufe im Bau begeistern

bfz München, Das Berufsorientierungsprojekt „Wir machen das“ der Bayerischen Bauwirtschaft in Zusammenarbeit mit den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) soll Jugendliche für Berufe im Baugewerbe begeistern.

Ruth Holzbauer, Johannes Gaab, Dr. Wolfgang Ritter und die Teilnehmenden der Informationsveranstaltung des Pilotprojekts Qualifizierung zur Kaufmännischen Assistenz in Hausarztpraxen.

Pilotprojekt – Assistenz für Hausarztpraxen

bfz München, Ein Pilotprojekt der bfz München in Kooperation mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit und dem Bayerischen Hausärzteverband zeigt schon nach einem halbem Jahr Wirkung.

Ein Teilnehmer und die Seminarleitung sitzen am Tisch während des Vorbereitungskurses für den Fahrdienst bei der MVG im bfz.

Nächster Halt – ein Job mit Zukunft

bfz München, Der Vorbereitungskurs für den Fahrdienst als Tram-, Bahn-, Busfahrer*in ist seit 2016 ein Kooperationsprojekt der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) mit der Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG).

Weitere Beiträge finden Sie in Aktuelles