Zur Eröffnung wurde den Kindern von der Standortleitung René-Christian Effinger, Erika Heerdegen, Lisa Wetekamp, Michael Mayer von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) und unseren Kooperationspartnern (Kinderschutzbund, Integrationslotsenstelle der Stadt Bayreuth, Caritas etc.) ein Leserucksack der gfi übergeben. Dieser war gefüllt mit altersgerechten Büchern, Leselöwenkuscheltier und einer Brotzeitdose von Sigikid und Buntstiften (Sachspenden).
Wie entstand die Idee?
Im Rahmen des Runden Tisches Ausländerarbeit im Mai diesen Jahres wurde intensiv über ein dringend benötigtes Unterstützungsangebot für Migrant*innen und Geflüchtetenkinder in Bayreuth diskutiert,. Denn diese wurden nicht zuletzt durch die Pandemie und dem damit einhergehenden Distanzunterricht erheblich benachteiligt und drohen nun, den Anschluss zu verlieren. Die Anfragen und Hilferufe nach adäquaten Förderangeboten beim Kinderschutzbund und der Caritas stiegen in den vergangenen Wochen und Monaten stark an und können durch bestehende Angebote, Ehrenamtliche etc. schon lange nicht mehr ausreichend gedeckt werden.
Gerne wollten die bfz Bayreuth diesem Problem mit unserem niederschwelligen Angebot „Deutschförderung am Nachmittag“ möglichst kurzfristig und unbürokratisch begegnen, um den Kindern schnelle und leicht zugängliche Unterstützung zukommen zu lassen. Hierfür wurde uns ein Raum im fußläufig von der Asylbewerberunterkunft gelegenen Vereinshaus von „CAS – House for all Nations e.V.“ zur Verfügung gestellt, sodass wir den Kindern weite Fußwege ersparen können. Die Kosten der Raummiete sowie Material- und Referentenkosten konnten durch freundliche Unterstützung der Integrationslotsenstelle der Stadt Bayreuth sowie der Adalbert Raps Stiftung abgedeckt werden.
Bisheriger Verlauf der „Deutschförderung am Nachmittag“
Im Juni konnte die „Deutschförderung am Nachmittag“ starten: 21 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren aus fünf verschiedenen Schulen und insgesamt 12 verschiedenen Herkunftsländern (Mongolei, Italien, Armenien, Russland, Polen, Südafrika, Iran, Serbien, Georgien, Ungarn, Namibia und Nigeria) durften wir zum Auftakt willkommen heißen. Der Start verlief durchweg positiv, die Kinder waren sehr wissbegierig und offen. Das Feedback der Schulen und der Eltern sind ebenfalls durchweg positiv, unser Engagement in diesem Bereich wird sehr begrüßt. Da manche der Kinder teilweise erst einige Wochen in Deutschland sind, andere wiederum bereits mehrere Jahre, sind der spielerische Umgang mit Sprache, das Schaffen von Sprachanlässen und die Förderung der Lesefreude in diesem Projekt von zentraler Bedeutung.
Standortleiter Effinger bedankte sich bei Erika Heerdegen und Lisa-Marie Wetekamp, unseren Teikoordinatorinnen der gfi gGmbH unter der Anleitung von Michael Mayer, Armin Langenmeier (Leiter des Sozialamtes), Ibukun Koussemou (Hauptamtlicher Integrationslotse der Stadt Bayreuth), Judith Dostal (Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Bayreuth e.V.) sowie unserer Lehrkraft Sajad Mirvarzandeh.
Nicht dabei sein konnten unsere Kooperationspartner* innen des Sozialdienstes für Flüchtlinge der Caritas Bayreuth, des Jugendmigrationsdienstes der Caritas Bayreuth und unsere Freunde des Runden Tisches Ausländerarbeit, die maßgeblich zur Entstehung unseres Projektes beigetragen haben.
Für die finanzielle Unterstützung bedankte sich Effinger bei der Integrationslotsenstelle der Stadt Bayreuth, der Adalbert-Raps-Stiftung und der Buchhandlung Rupprecht sowie Sigikid für Bücher- und Sachspenden.