Seit Ende Juli können die Absolventen der bfz Fachschule in Weißenburg sich „staatlich geprüfter Techniker für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie“ nennen.
Im Rahmen einer Feierlichkeit wurden sie unter anderem vom Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Manuel Westphal, der Regierungsschuldirektorin Annette Muck-Röthlingshöfer sowie der dritten Bürgermeisterin der großen Kreisstadt Weißenburg Katrin Schramm beglückwünscht und geehrt.
Die vierjährige Weiterbildung der bfz-Fachschule findet nebenberuflich, freitags und samstags statt. Die Absolventen kommen aus verschiedenen süddeutschen Landkreisen mit teils mehrstündigen Anfahrtswegen.
Der Klassensprecher des Abschlussjahrgangs 2020, Florian Beisler, erzählt: „Die größte Herausforderung war es, sich immer wieder neu zu motivieren“. Die Lehrer und der gute Klassenzusammenhalt hätten wesentlich dazu beigetragen. Der 31-jährige Ansbacher war zum Ausbildungsbeginn als Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik tätig. Durch seine Weiterqualifizierung konnte er betriebsintern in die Anwendungstechnik mit Projektmanagement aufsteigen. „Ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin“, sagt Beisler, Vater eines einjährigen Sohnes „Ich habe gelernt, mir meine Zeit sinnvoll einzuteilen. Das wird mir privat und beruflich weiterhelfen“.
Alle Absolventen werden mit der sogenannten Meisterprämie in Höhe von 2.000 € für ihre Mühen belohnt. Eine zusätzliche Motivationsstütze der Bayerischen Staatsregierung: Die drei Jahrgangsbesten können ihren Bewerbungen zukünftig eine besondere Auszeichnung, den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung, beilegen: Christoph Fritz aus dem Landkreis Roth, Christian Hertwig aus dem Landkreis Lauf an der Pegnitz und Sebastian Eder aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Im September 2020 beginnt ein neuer Jahrgang in der bfz-Fachschule Weißenburg. Eine Chance für Facharbeiter*innen des Kunststoffbereiches, die in ihrer Karriere einen Schritt weiterkommen möchten. Es stehen noch freie Plätze zur Verfügung.