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bfz.de   Mittelfranken  Aktuelles  Deutsch-Tunesische Handwerkerschule im Aufbau

Deutsch-Tune­si­sche Hand­wer­ker­schule im Aufbau

bfz Mittelfranken

In sechs tunesischen Berufsschulen erhalten benachteiligte Jugendliche bald eine Teilqualifizierung in einem von fünf Bauberufen.

Teaserbild: Jochen Sauerhöfer und Gerd Seibold posieren vor einer Wand

Bereits seit einem Jahr befindet sich die Deutsch-Tunesische Handwerkerschule (DTHWS) im Aufbau. Ziel des Projektes ist es, die Perspektiven benachteiligter Jugendlicher in Tunesien zu verbessern. Gleichzeitig wird das Fachkräftepotenzial in der tunesischen Baubranche erhöht. „Ohne Schulabschluss können junge Tunesierinnen und Tunesier derzeit keine Ausbildung beginnen“, erklärt Gerd Seibold, einer von drei Experten der bfz Westmittelfranken. „Und genau hier setzt die DTHWS an.“

Die DTHWS bildet Jugendliche in fünf Handwerksberufen der Baubranche aus:

  • Anlagenmechaniker*in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Fliesenleger*in
  • Maurer*in
  • Objektbeschichter*in
  • Tischler*in

 „Unsere tunesischen Partner waren vom System der Teilqualifizierung, wie es das bbw bereits in diversen Industrieberufen umsetzt, sehr angetan“, so Seibold. Anstatt die Ausbildungsinhalte am Stück zu vermitteln, werden sie in Teilbereiche unterteilt. Nach spätestens einem halben Jahr ist die Ausbildung in einem solchen „Modul“ abgeschlossen. Die Absolvent*innen können dann in den Arbeitsmarkt eintreten. Zu einem späteren Zeitpunkt können weitere Module folgen. “Die von uns entwickelten Inhalte werden in einem Abklärungskreislauf und in Zusammenarbeit mit unseren tunesischen Kollegen abgestimmt. Die Werkzeugausstattung für die neu angelegten Kurse werden durch das BAZ finanziert“, erklärt Seibold.  

Unterstützt wird das Team von Jochen Sauerhöfer, Obermeister der Innung Sanitär- und Heizungstechnik Westmittelfranken. Er schließt eine Lücke im Berufsfeld Anlagenmechaniker*in und bringt unter anderem Erfahrung bei der nötigen Werkstattausstattung oder der Ausgestaltung von handwerklichen Prüfungen mit. „Das Wichtigste sind zunächst die Grundkenntnisse im jeweiligen Beruf, die quasi täglich Anwendung finden. Viele Jugendliche starten die Qualifizierung ohne Schulabschluss. Diese Lücken möchten wir schließen“, so Sauerhöfer.

Die Projekt­struktur auf deut­scher Seite

Das Projekt wird gefördert und getragen vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Bayrischen Staatskanzlei. Durchgeführt wird es durch das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) in Rücksprache mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Das Expertenteam der bfz Westmittelfranken erarbeitet als Partner des bbw die Lehrpläne und Handreichungen der einzelnen Berufsmodule.

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