Zur Bewältigung der Pandemie muss auf Kontakte verzichtet werden. Das gilt nicht nur für persönliche Treffen, Restaurantbesuche oder Kinos, sondern auch für Praktika und Tage der offenen Türen in Unternehmen. Vor allem für Teilnehmer*innen, die eine Ausbildung anstreben, ist das ein Problem. Der Austausch mit Unternehmen fehlt.
Deswegen haben die bfz am Standort Westmittelfranken eine digitale Ausbildungsmesse im Rahmen der BvB gestartet: „Wir haben uns gefragt, wie wir in Corona-Zeiten Begegnungsmöglichkeiten schaffen können“, erklärt Jörg Schellenberger, Koordinator des Projektes. „Dabei ging es uns vor allem um lockere Begegnungen, die nicht gleich den Charakter von Bewerbungsgesprächen haben.“
Und so fand am 26. Februar die erste digitale Ausbildungsmesse im kleinen Rahmen statt. Die 55 Teilnehmer*innen schlenderten mithilfe ihrer Avatare über das digitale Messegelände. Sie konnten sich durch Videos und Schautafeln über verschiedene Berufe und Unternehmen informieren. Beteiligt waren die BGU und Schüller – die sogar persönliche Gespräche per Videochat anboten. Daneben gab es einen virtuellen Konferenzraum und natürlich auch die Möglichkeit zu entspannen: Auf virtuellen Parkbänken oder gar einem Pokertisch.
„Es war ein Pilotprojekt, bei dem wir manche Dinge auch einfach ausprobiert haben“, so Schellenberger, der die Veranstaltung als Erfolg verbucht: „Wir haben viele Begegnungen und Gespräche ermöglicht und wir haben viel gelernt.“ Diese Erfahrung fließt möglicherweise in weitere digitale Messen oder ähnliche Projekte.
Die BvB-Maßnahme wird durch die Agentur für Arbeit gefördert und findet in enger Absprache mit dieser statt. Teilnehmende haben die Möglichkeit, ihre beruflichen Interessen und Fähigkeiten zu entdecken. Sie werden für die Ausbildung vorbereitet und beim Übergang in das Berufsleben unterstützt. Interessent*innen können sich unter 0981/182-600 an die Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg wenden.