„Fortsetzung folgt“: Das war die einstimmige Meinung nach dreieinhalb spannenden Tischtennis-Stunden im Hobbyraum des bfz-Lernorts in der Ansbacher Heilig-Kreuz-Straße. Dort hatten sich alle Schüler*innen der BVJ/k, der BvB-Reha und der BvB-Klassen für ein klassenübergreifendes bfz-Tischtennisturnier versammelt. Turnierteilnehmer Andrej aus der BvB-Reha-Klasse war begeistert: „Es war richtig schön und hat sehr Spaß gemacht.“
Eva Bornebusch, BvB-Seminarleiterin, freute sich über die rege Teilnahme: „Mich hat es besonders beeindruckt, mit welcher Leidenschaft alle mitgespielt haben.“ Angetreten waren nicht nur 24 Schüler*innen, sondern auch sechs bfz-Mitarbeiter*innen. „Ich bin nur bis ins Viertelfinale gekommen. Manche Spiele dauerten nur Sekunden“, so Cenk Doganay. „Einigen sind die angeschnittenen Bälle nur so um die Ohren geflogen“. Der BVJ/k-Seminarleiter hatte das Turnier organisiert und freute sich, dass es so gut ankam. „Am Anfang musste ich unter den Kolleginnen und Kollegen und in den Klassen etwas Werbung machen, aber dann haben sich doch noch genug angemeldet.“
Schon seit längerem nutzt er die Tischtennisplatte im Keller, um nicht nur das Miteinander in seiner Klasse zu fördern. „Die Aussicht auf ein Spiel am Ende eines anstrengenden Schultages motiviert. Und die einzelnen Schülerinnen und Schüler lernen sich dabei auch noch mal anders und besser kennen“, erzählt Doganay und erklärt, dass genau so die Idee für ein klassenübergreifendes Tischtennisturnier entstand.
Wachsender Zusammenhalt
„Die verschiedenen Klassen am Standort haben sonst so gut wie keinen Kontakt. Die Schülerinnen und Schüler kennen sich kaum und das, obwohl sie alle in einem ähnlichen Alter sind. Es war schön zu sehen, wie der Zusammenhalt im Laufe des Turniers wuchs und manche plötzlich im Jubel um einen Punkt gegen uns Lehrkräfte, Arm in Arm dastanden“, erklärt der Organisator.
Das Turnier konnten die Schüler*innen für sich entscheiden. Nun müssen die bfz-Mitarbeiter*innen für die Klassen im Sommer grillen. „Es war sehr unterhaltsam, als die Lehrer im Finale gegen die Schüler verloren haben“, erzähl Andreas, Teilnehmer der BvB-Maßnahme. „Hätten wir gewonnen, hätten die Schülerinnen und Schüler für uns Lehrerinnen und Lehrer eine Stunde Unterricht halten müssen. Wir haben alles gegeben, dass dies passiert. Aber es hat nicht gereicht“, so Jörg Schellenberger, Koordinator der verschiedenen Jugendmaßnahmen in der Heilig-Kreuz-Straße.
Wirklich gewonnen haben aber alle, betont sein Kollege Cenk Doganay: „So einen Zusammenhalt zu erleben, ist sehr schön. Es war egal, ob Lehrer oder Schüler – im Sport waren wir auf auf Augenhöhe.“ Für das nächste Jahr ist ein weiteres Tischtennisturnier – und vielleicht auch ein Kicker- und Fußballturnier – geplant.