„Wir waren von 13.30 Uhr bis 17 Uhr ohne Pause im Einsatz“, freut sich Ruzanna Aristakesyan, bfz-Lernbegleiterin und Seminarleiterin für berufliche Weiterbildung in Ansbach. Unterstützt von ihrer Kollegin Charlotte Kiehnlein aus Weißenburg und Thomas Kurz, Koordinator für den Bereich Fort- und Weiterbildung am bfz-Standort in Ansbach, war sie für alle Frauen mit Migrationsgeschichte da, die sich am kleinen Stand in der Kunsthaus Reitbahn 3 über ihre Chancen und Perspektiven am deutschen Arbeitsmarkt informieren wollten. Konkret klärte das bfz-Team über Weiterbildungsmöglichkeiten auf und gab nach Sichtung der mitgebrachten Bewerbungsmappen Tipps für weitere Schritte.
Eingeladen für den 28. September hatte die Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter der Stadt Ansbach, dem Bündnis für Familie Ansbach, der Koordinationsstelle Integration und der Gleichstellungsstelle der Stadt Ansbach. Bildungsträger wie die bfz ergänzten das Informationsangebot. Für ausländische Berufsabschlüsse gab es eine Anerkennungsberatung, zudem konnten sich die Besucherinnen für Bewerbungsfotos professionell schminken und schließlich fotografieren zu lassen.
Viele Besucherinnen aus der Ukraine
„Bei uns am Stand waren es hauptsächlich Frauen aus der Ukraine, die wir beraten haben. Viele machen gerade einen Sprachkurs und wollten sich über Weiterbildungsmöglichkeiten oder Umschulungen in Teilzeit informieren“, erzählt die Lernbegleiterin weiter. Bestens mit dem Teilzeit-Kurskatalog und einer Internetanbindung ausgestattet, erhielten die Besucherinnen einen ersten guten Überblick über das bfz-Angebot und können so nun erste weitere Schritte angehen. Bei Verständigungsproblemen halfen Dolmetscher*innen aus. „Im letzten Jahr waren viel weniger Besucherinnen bei uns da, allerdings weiß ich von einer Dame, die dann tatsächlich auch in eine Weiterbildung bei uns gestartet ist. Ich hoffe dieses Jahr finden auch wieder Frauen über diesen Weg zu uns!“
Der Infotag für Frauen mit Migrationsgeschichte, die beruflich im deutschen Arbeitsmarkt einsteigen wollen, wurde von der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg dieses Jahr erstmals im Rahmen der Interkulturellen Woche in Ansbach veranstaltet. Die bundesweite Interkulturelle Woche findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kommunen, Verbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträgern, Organisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. In über 600 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt.