Während der drei MoFUN-Tage sollen die neuen Auszubildenden ein Vertrauensverhältnis zu den Sozialpädagog*innen und Ausbilder*innen aufbauen. Diese stehen ihnen während der gesamten Ausbildung zur Seite. Ziel der Maßnahme ist es, junge Menschen mit schulischen Schwierigkeiten bei der Ausbildung zu unterstützen, sie zu motivieren und in ihren sozialen Kompetenzen zu stärken. Ausbildungsabbrüche sollen dadurch verhindert werden. Gefördert wird die Maßnahme von der Agentur für Arbeit, die über Absprachen eng mit eingebunden ist.
Dieses Jahr begann das Freizeitprogramm der MoFUN-Tage mit einer kleinen Wanderung vom Übernachtungsquartier Blauhütte nach Blaubeuren. Dort erkundeten die Teilnehmenden den Blautopf, eine intensiv blaue Quelle, sowie die Tiefenhöhle in Laichingen. In Ulm beeindruckten das Ulmer Münster und die Innenstadt. Gemeinsames Kochen und Essen sowie ein Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot, Fußball- und Kartenspielen rundeten den Ausflug ab. Auf der Heimfahrt besichtigten die Teilnehmer*innen Nördlingen und das Gerd-Müller-Stadion. „Das war eine tolle Fahrt! Geht die nächste nach Island zur Blauen Lagune, wo das Wasser auch so blau ist wie im Blautopf?“, fragte ein Auszubildender augenzwinkernd, der die positive Meinung der anderen Teilnehmer*innen teilte.
In der sogenannten Reha Ausbildung kooperativ erlernen Jugendliche und junge Erwachsene Berufe wie Werker*in im Gartenbau, Fachlagerist*in, Beiköch*in, Metallbauer*in oder Maler*in. Die praktische Ausbildung findet dabei in einem Kooperationsbetrieb statt. Ergänzend besuchen die Auszubildenden eine Förderberufsschule und erhalten in den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in der Zweigstelle Roth Stütz- und Förderunterricht.