Betreuungskräfte in Pflegeeinrichtungen sind eine wichtige Ergänzung zu den Pflegeteams vor Ort. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Verbesserung der Betreuungs- und Lebensqualität von Pflegebedürftigen in ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtungen. Durch zusätzliche Betreuung, individuelle Zuwendung und Aktivierung bringen sie den Bewohner*innen eine hohe Wertschätzung entgegen. Gleichzeitig ermöglicht das den Bewohner*innen mehr Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Während der 11-wöchigen Weiterbildung im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) Westmittelfranken lernen die Kursteilnehmenden, neben rechtlichen und anderen theoretischen Grundlagen, praktische Kniffe und Tricks. „Wir vermitteln beispielsweise, wie die angehenden Betreuungskräfte eine Person professionell in den Rollstuhl setzen oder am Rollator begleiten können“, erklärt die Koordinatorin der Maßnahme Angela Richter und erläutert: „Sie lernen auch Möglichkeiten für Gymnastik und leichte Bewegungsspiele kennen und können diese später in der Praxis einsetzen“.
Die Aufgaben einer Betreuungskraft sind vielseitig. „Vor allem für Bewohner und Bewohnerinnen, die wenig Besuch bekommen, kann eine Betreuungskraft zu einer engen Bezugsperson werden“, erklärt die Koordinatorin. „Sie reden, musizieren oder kochen gemeinsam. Sie machen Ausflüge und stehen im Alltag unterstützend zur Seite“.
Auch die Sterbebegleitung gehört zum Aufgabenfeld.
Im Gegensatz zu den Pflegeberufen sind die körperlichen Anforderungen an eine Betreuungskraft deutlich geringer.
Eine Förderung durch einen Kostenträger (Agentur für Arbeit und Jobcenter) ist bei der Erfüllung der individuellen Voraussetzungen möglich.
Im Oktober 2020 beginnt schon der nächste Kurs. Interessierte Personen, wenden sich für ein Beratungsgespräch gern an Frau Angela Richter.