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Sich über eigene Möglich­keiten klar werden

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Die Maßnahme „Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen“ (DIA-AM), welche von der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg finanziert wird, geht bei den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) am Standort in Ansbach in die nächste Runde.

News- Bild: Ein von hinten fotografierter Mann arbeitet an einer Werkbank stehend

Bin ich den Anforderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt gewachsen? Wie stark beeinträchtigen mich meine Behinderungen in bestimmten beruflichen Aufgaben? Und gibt es dennoch Möglichkeiten in einem Betrieb mitzuarbeiten? Fragen wie diese klären die Sozialpädagogin Nina Hake und der Diplom- Psychologe Joachim Albert in den nächsten zwölf Wochen mit den Teilnehmenden der Maßnahme DIA-AM. „Zunächst führen wir intensive Gespräche mit den Teilnehmenden und machen Tests, um herauszufinden, wo sie stehen. Dann suchen wir je nach Interesse und Fähigkeiten Betriebe, in denen sich die Teilnehmenden erproben können“, erklärt Nina Hake. „Dann beginnt die betriebliche Erprobung.“

Im engen Kontakt zum Betrieb geht es danach darum, aus der Praxis heraus zu hören, ob die Teilnehmer*innen mit den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarkts zurechtkommen. „Wir halten Rücksprache, um festzustellen, ob der oder die Teilnehmende gewisse Kriterien erfüllt, die für den allgemeinen Arbeitsmarkt notwendig sind; und zwar unabhängig vom Beruf oder Einsatzbereich, etwa wie flexibel er oder sie ist. Wie es um die Grob- oder Feinmotorik, die körperliche Belastbarkeit, das selbstständige Arbeiten oder die Kontakt- und Kritikfähigkeit steht“, zählt sie auf.

Zwei Menschen mit Behinderungen sind am 1. Juni in die Eignungsanalyse gestartet. Insgesamt gibt es Platz für sechs Teilnehmer*innen. Die Maßnahme wird von der Agentur für Arbeit Ansbach- Weißenburg finanziert und findet auch in Ansbach und Weißenburg statt. „Ziel sind realistische Aussagen, ob und inwieweit die Art und Schwere einer Behinderung einen Einsatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zulassen“, ergänzt sie. In der Erprobungsphase im Betrieb selbst hält sie regelmäßig Rücksprache mit den Teilnehmenden und den betrieblichen Ansprechpartner*innen. „Kommt es zu Konflikten, Missverständnissen oder anderen Problemen, vermittle ich und suche gemeinsam mit den Ansprechpartnern und Teilnehmenden nach Lösungen. Die psychosoziale Betreuung ist also in der gesamten Zeit gegeben.“

Am Ende erhalten die Teilnehmer*innen eine konkrete Empfehlung, ob und mit welcher Unterstützung ein Einstieg im ersten Arbeitsmarkt möglich ist oder ob eine Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfBM) die bessere Wahl ist. „Leider bekommen wir nicht immer mit, wie es mit den Teilnehmenden weitergeht, weil wir für die tatsächliche Vermittlung in die Betriebe oder Werkstätten nicht mehr zuständig sind. Aber ich weiß durch Zufall von einem Teilnehmer, der jetzt fest in einem Betrieb angestellt ist. Das ist schön zu hören!“

Der bfz-Standort in Ansbach hat 2008 die Maßnahme DIA-AM in sein Programm aufgenommen. Seit 2017 gibt es diesen Kurs für Menschen mit Behinderungen kontinuierlich am Standort. Die Maßnahme ist über eine neue Ausschreibung der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg für zwei weitere Jahre in der Region gesichert.

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