"Herstellen eines einfachen Bauteils" lautet die Bezeichnung des Qualifizierungsbausteins, den die Geschwister Larissa und Frank Jahreiß in der Ausbildungswerkstatt Metall der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Hochfranken in Marktredwitz absolviert haben. Beide nahmen seit September 2021 an der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) in den bfz teil, die von der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird. Diese richtet sich an junge Mensche, die nach der Schule noch auf der Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf sind.
Nachdem sie eine Eignungsanalyse in verschiedenen Berufsfeldern absolviert hatten, waren sich die Geschwister bald einig, dass ein Beruf in der Metallbranche für sie richtig ist. Das sieht auch Ausbilder Sebastian Summerer vom Standort Marktredwitz so: "Beide haben von Anfang an in den 160 Stunden des Qualifizierungsbausteins viel Interesse und Geschick gezeigt und waren mit viel Ausdauer, Fleiß und Neugier bei der Sache. Die abschließende Prüfung haben sie mit gutem bis sehr gutem Erfolg bestanden. Dazu gratuliere ich den beiden und wünsche ihnen einen guten Einstieg in ihre Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin beziehungsweise zum Maschinen- und Anlagenführer."
Das Ziel der BvB haben beide Geschwister erreicht: Sie beginnen im September ihre Ausbildungen in regionalen Unternehmen – beide im Bereich Maschinen - und Anlagenführer*in. Ihre Erfahrung aus der BvB hat ihnen bereits bei der Bewerbung um ihre Ausbildungsplätze geholfen und wird sie auch in ihrer theoretischen und praktischen Ausbildung unterstützen: Neben den praktischen Arbeiten lernten sie die wesentlichen Grundlagen und gehen so mit guten Vorkenntnissen in ihrer Ausbildung an den Start. Sie konnten sich bereits mit ersten berufstypischen Arbeitsabläufen, Werkzeugen, Dokumentationen sowie Prüf- und Messverfahren vertraut machen. Auch erste Arbeiten an diversen Maschinen standen auf dem Plan. Einige Punkte aus dem Rahmenlehrplan ihrer zukünftigen Ausbildung wie "Lesen einfacher Zeichnungen" oder "Spanen, Trennen und Umformen" haben sie bereits durchlaufen. Generell kann ein solcher anerkannter Qualifizierungsbaustein im Ermessen der zuständigen Kammer sogar auf die Ausbildungszeit angerechnet werden.