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Von der Theorie zur Praxis: Teilnehmerinnen stellen gesunde Mahlzeiten her

bfz Hochfranken

Gesunde Ernährung im Alter ist ein wichtiges Thema in der Ausbildung zur Betreuungskraft. Dabei setzen die Teilnehmerinnen ihr erworbenes Wissen direkt in der Küche um.

Brotaufstrich

In der Akademie für Pflege, Gesundheit und Soziales der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Hochfranken werden Betreuungskräfte nach §§ 43b, 53b SGB XI ausgebildet. Diese haben nach ihrem Abschluss einen abwechlungsreichen Job: Sie betreuen, pflegen und unterstützen Menschen in ihren grundlegenden Bedarfen und in der täglichen Bewältigung ihrer Aufgaben im stationären und häuslichen Bereich.

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Denn mit zunehmendem Alter ändern sich die Ernährungsbedürfnisse. Obwohl Senior*innen in der Regel weniger essen als jüngere Menschen, müssen sie doch genauso viele Nährstoffe aufnehmen. Gleichzeitig haben körperliche Veränderungen wie die Abnahme von Muskelmasse, ein verändertes Verdauungssystem, Diabetes oder auch Kau- und Schluckbeschwerden direkten Einfluss auf die Ernährung. Darum beschäftigten sich die Teilnehmerinnen intensiv mit der Zusammensetzung unterschiedlicher Brotaufstriche, zum Beispiel, welche Varianten besonders kalorienarm sind. "Für Pflegende und Betreuende ist es wichtig zu lernen, wie sie kleine Zwischenmahlzeiten schnell und ohne großen Aufwand herstellen können", weiß Jutta Bundscherer, Dozentin für Ernährung. „Die Obstbreie und Aufstriche, die ich mit den Teilnehmerinnen im praktischen Teil des Unterrichtes zubereite, eignen sich sehr gut für die häusliche Pflege, bei der in der Regel keine Diätköche beratend zur Seite stehen.“

Die Ernährungslehre ist ein Teilbereich der Qualifizierung zur Betreuungskraft. Weitere Lerninhalte sind Demenzerkrankungen, Kommunikation und Interaktion mit demenzkranken Menschen, Grundkenntnisse der Pflege, Dokumentation, Hygiene, Rechtskunde und vieles mehr. Die Qualifizierungsdauer beträgt 160 Stunden und enthält ein zweiwöchiges Praktikum. Ziel ist es, dass die Teilnehmer*innen ein ganzheitliches Bild des Menschen erlangen, individuelle Bedürfnisse erkennen und in der Tagesstruktur auf diese eingehen. Die Jobcenter fördern diese Qualifizierungsmaßnahme mit einem Bildungsgutschein.

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