Schleifer, Produktionshelfer, Messebauer, Bestücker – während seiner bisherigen Berufslaufbahn ist Markus Pinzer bereits vielen unterschiedlichen Tätigkeiten nachgegangen. Nach der Teilnahme am Betrieblichen Integrationstraining der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Nürnberg arbeitet er mittlerweile als Betreuungsassistent im Fürther Seniorendomizil Haus Maximilian. Auf dem Weg dorthin waren jedoch zahlreiche Hürden und Herausforderungen zu meistern. Zunächst sorgten Probleme mit Knie und Bandscheibe dafür, dass er körperlich fordernde Arbeiten nicht mehr oder nur noch mithilfe starker Schmerzmittel ausführen konnte. Eine Frühverrentung stand im Raum, kam für ihn jedoch zu keinem Zeitpunkt in Frage: „Ich wollte unbedingt weiterhin arbeiten und mir meinen Lebensunterhalt selbst verdienen.“
Nach langem Bemühen wurde der 47-Jährige im Frühjahr 2020 schließlich an die bfz Nürnberg verwiesen. Dort lernte er Armin Bachhuber kennen, der als Seminarleiter für das Betriebliche Integrationstraining verantwortlich ist. Mit dieser Maßnahme unterstützen die bfz Nürnberg Rehabilitand*innen bei der Wiedereingliederung in ein festes Arbeitsverhältnis. Bei einer ersten gemeinsamen Bestandsaufnahme äußerte Pinzer zunächst seine beruflichen Präferenzen. Eine ungewohnte Erfahrung, wie er erzählt: „Bevor ich zu den bfz Nürnberg kam, hatte mich noch nie jemand gefragt, welche Arbeit mir eigentlich am meisten Spaß macht. Ich arbeite gerne mit Menschen und hatte im privaten Umfeld auch schon Berührungspunkte mit der Pflege. So sind wir auf das Berufsfeld Pflege gekommen.“
„Das Team der bfz hat mich bei allen Hindernissen unterstützt und war immer für mich da“
Nach den ersten Gesprächen absolvierte der Nürnberger zunächst eine sechswöchige Theorieeinheit in den bfz, bei der die Erarbeitung von Integrationsstrategien sowie Möglichkeiten des Arbeitsmarkts im Vordergrund standen. Parallel dazu stellte Armin Bachhuber den Kontakt zum Haus Maximilian, einem Fürther Seniorendomizil, her und vermittelte Pinzer dort ein zweimonatiges Praktikum. Als dieser während seiner Hospitation zwei Wochen krankheitsbedingt ausfiel und dadurch die Maßnahme zwischenzeitlich abgebrochen wurde, setzten sich die bfz Nürnberg beharrlich für seinen Wiedereinstieg in das Programm ein. Mit Erfolg: Pinzer konnte sein Praktikum erfolgreich beenden, wofür er den Verantwortlichen bis heute dankbar ist: „Herr Bachhuber und sein Team haben es geschafft, dass ich wieder arbeiten darf. Auch danach haben sie mich bei allen Hindernissen unterstützt und waren immer für mich da.“
„Wir sind dankbar für die kompetente und zuverlässige Unterstützung durch die bfz Nürnberg“
Mittlerweile absolviert Pinzer im Fürther Haus Maximilian eine Weiterbildung zum Betreuungsassistenten, im Dezember steht die Abschlussprüfung an. Da er bereits während seines Praktikums einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hatte, erwirkten die bfz Nürnberg eine Einstellungszusage im Anschluss an die Weiterbildung. Der 47-Jährige geht in seiner neuen Aufgabe vollends auf: „Als Betreuungsassistent kann ich individuell auf die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner eingehen, sie unterstützen und ihnen den Alltag so angenehm wie möglich machen. Die Arbeit mit den Menschen in diesem tollen Pflegeheim macht mir einfach gute Laune.“ Auch Johannes Lorenz, Leiter des Seniorendomizils, freut sich gemeinsam mit Pflegedienstleister Sven Engert über die Verstärkung: „Wir brauchen genau solche Mitarbeitenden, die sich für die Pflege begeistern und mit Leidenschaft und positiver Energie an die Arbeit gehen. Gerade deshalb arbeiten wir gerne und erfolgreich mit den bfz Nürnberg zusammen und sind dankbar für die kompetente und zuverlässige Unterstützung.“
Auf dem Bild stehen (v. l. n. r.) Sven Engert (Pflegedienstleiter im Haus Maximilian), Markus Pinzer, Johannes Lorenz (Einrichtungsleiter des Seniorendomizils) und Armin Bachhuber (Seminarleiter bfz Nürnberg) im Foyer des Alten- und Pflegeheims in Fürth.
Weitere Informationen zum Betrieblichen Integrationstraining bei den bfz Nürnberg finden Sie im entsprechenden Flyer zur Maßnahme.